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Mönch zu werden

Wer ist ein Mönch?

Der Mönch ist ein normaler Mensch, den der Ruf Gottes aus seiner bisherigen Existenz herausgerissen hat, und der nun sein Leben ganz auf Christus auszurichten versucht.

Panoramatische Ansicht der Klosteranlage mit Befestigung

Er ist ein Mensch, der in Gott die absolute Liebe gefunden hat und dieser Liebe nichts mehr vorziehen will. Gott wird das einzige Ziel seines Lebens. Der Mönch ist kein eitler Tugendbold,  kein selbstgenügsamer Weltverächter, der sich in die Einsamkeit seines Ichs  zurückzieht. Im Gegenteil! Der Mönch bemüht sich dem Ruf der Liebe zu antworten, indem er alle Dinge, an denen er bisher hing, aufgibt, um in diese Freiheit sich Jesus Christus als seinem einzigen Herrn zu weihen. „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach“ (Mt 19,21).
Procession der Mönchsgemeinschaft im KreuzgangWenn der Mönch seine Berufung von Gott beantworten will, wird ihm im Kloster eine Struktur vorgegeben, die zu Förderung des monastischen Lebens am besten geeignet ist. Dazu hilft ihm die von einem Abt geführte Gemeinschaft der Mitbrüder. Die alleinige Ausrichtung auf Gott braucht die äusserliche Trennung von der Welt und das innerliche Schweigen; beides ermöglicht die Klausur des Klosters.
Um das Leben mit Gott zu vertiefen, helfen die drei monastische Grundelemente: 1.) oratio -  das Chorgebet und das persönliche Gebet, 2.) lectio - Lesung der Hl. Schrift, der Kirchenlehrer und geistlichen Schriftsteller, und 3.) labor - die körperliche Arbeit innerhalb der Klosteranlage. Der Mönch führt ein einfaches und strenges Leben, das ihn zu einem Jünger Jesu formt, einem vertrauten Freund seines Herrn und Meisters.

 
 
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